DigitalRadar 2025 - Krankenhäuser holen digital auf.

Die digitale Reife deutscher Krankenhäuser steht seit 2021 im Fokus. Damals beauftragte das Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) das Konsortium „DigitalRadar Krankenhaus“ mit der Durchführung regelmäßiger Reifegradmessungen. Ziel davon ist, den digitalen Status von Kliniken zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Zum Konsortium gehören namhafte Partner wie HIMSS Europe, das inav-Institut für angewandte Versorgungsforschung, Lohfert & Lohfert, das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sowie die Universität St. Gallen. Über das KHZG investieren Bund und Länder insgesamt 4,3 Millionen Euro in die digitale Infrastruktur deutscher Krankenhäuser.

Erste Erhebung: Digitalisierungsgrad recht niedrig

Die erste Erhebung des DigitalRadar von Oktober bis Dezember 2021 veranschaulichte den Status-quo in Sachen Digitalisierung der Krankenhäuser. Laut EMRAM-Indikator, der digitale Reife in sieben Stufen von 0 bis 6 misst, befanden sich 69 % auf Stufe 0, 27 % auf Stufe 1 und lediglich 4 % überschritten Stufe 1. Diese Zahlen machen deutlich, dass digitale Prozesse, strukturierte Daten oder interoperable Systeme nicht zureichend und flächendeckend in Kliniken eingesetzt wurden.

EMRAM-Indikator der ersten Reifegradmessung (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/user_upload/2022-09-06_Zwischenbericht_barrierefrei_lo.pdf)

Die ersten Ergebnisse der zweiten Erhebung

Im zweiten Erhebungszeitraum des DigitalRadar vom 15. April bis 14. Juni nahmen 1.592 von insgesamt 1.874 deutschen Krankenhäusern teil. Ähnlich zu der Teilnehmerzahl von 1.642 Einrichtungen der ersten Erhebung. Es konnten auch Krankenhäuser mitmachen, die nicht bei der ersten Erhebung dabei waren oder keine Fördermittel aus dem KHZG erhalten haben. Für die Empfänger von Fördergeldern ist die Teilnahme verpflichtend. Die hohe Teilnehmerzahl unterstreicht den wachsenden Eigenantrieb der Einrichtungen, sich aktiv an der digitalen Transformation zu beteiligen.

Es sind bereits erste Fortschritte in der zweiten Erhebung zu verzeichnen. Die durchschnittliche Punktzahl stieg um 9,1 Punkte auf 42,1 von 100 möglichen Punkten, was einem durchschnittlichen Zuwachs von 27,3 % entspricht. Besondere Fortschritte wurden in den Dimensionen „Strukturen und Systeme“, „Klinische Prozesse“ und im digitalen „Informationsaustausch“ verzeichnet. Dort konnten Krankenhäuser Ihre Werte um ungefähr um 11 Punkte steigern.

Bewertet werden die Krankenhäuser anhand von sieben Dimensionen: „Strukturen und Systeme“, „Resilienz Management & Performance“, „Organisatorische Steuerung & Datenmanagement“, „Klinische Prozesse“, „Informationsaustausch“, „Telehealth“ und „Patientenpartizipation“. Die ersten Ergebnisse der zweiten Erhebung zeigen positive Veränderungen – ein positives Signal für die Versorgungsqualität, Effizient und Patientensicherheit.

Stimmen aus dem Projekt

Prof. Dr. Volker Amelung, Konsortialsprecher des DigitalRadar und CEO des inav, sieht den Fortschritt als „beeindruckend“, mahnt aber auch: „Es bleibt viel zu tun“ (zum Zitat). Auch Anne Snowdown, Chief Scientific Research Officer bei HIMSS betont, dass sich deutsche Krankenhäuser innerhalb von 36 Monaten deutlich in der digitalen Reife verbessert haben. Sowohl bei den Ergebnissen des Digitalradars, als auch bei den EMRAM-Reifegraden (zum Zitat).

Wann kommen detaillierte Ergebnisse?

Die finale Auswertung der zweiten Erhebung des DigitalRadar wird voraussichtlich Mitte 2025 veröffentlicht. Schon jetzt zeigen die ersten Ergebnisse aber, dass die digitale Transformation zunehmend im Klinikalltag ankommt. Die Richtung zu einem vernetzten und zukunftssicherem Gesundheitssystem.

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