Die SAP Business Technology Platform erfüllt eine wichtige Aufgabe in der digitalen Businesswelt. Indem sie umfangreiche Datenmanagement- und Integrations-Ressourcen bereitstellt sowie den Zugriff auf innovative Technologien ermöglicht, ebnet sie den Weg zum datengesteuerten Unternehmen.
SAP hat sich zum Ziel gesetzt, das Konzept des intelligenten Unternehmens voranzutreiben. Die SAP Business Technology Platform ist ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie. Ganz grundsätzlich geht es bei der BTP darum, Unternehmen zu ermöglichen, Datenströme aus unterschiedlichen Quellen schnell und kosteneffektiv zu vereinen. Organisationen können dadurch geschäftliche Vorteile realisieren. Insbesondere geht es darum, Firmen die Infrastruktur und Funktionalität dafür bereitzustellen, damit sie ihre komplexen IT-Landschaften zentralisieren und dadurch besser verwalten können. Die Unterstützung bei der Entwicklung eigener Lösungen bildet dabei einen weiteren Schwerpunkt der SAP Business Technology Platform. Auch wenn die BTP eine reine Cloudlösung ist, können mit ihrer Hilfe Daten und Anwendungen sowohl in der Cloud als auch On-Premise integriert werden.
Die BTP ist eine PaaS-Lösung (Platform-as-a-Service). Dadurch ist es möglich, mithilfe von APIs verschiedene SAP-Lösungen untereinander, sowohl mit Drittanbieterservices als auch mit Eigenentwicklungen zu verknüpfen. Einen weiteren Bereich bilden umfangreiche Ressourcen für Entwickler, die die BTP bereitstellt.
Die Business Technology Platform, die auf der Open-Source Cloud Foundry Plattform aufgebaut ist, unterstützt verschiedene Entwicklungsumgebungen und verschiedene Programmiersprachen wie beispielsweise Javascript, Java, Python oder Node.js. Funktionell handelt es sich um die Fortsetzung und gleichzeitig um eine Erweiterung der ehemaligen SAP Cloud Platform (SCP), die es seit Anfang 2021 nicht mehr gibt.
Unternehmen steht heute eine Masse von Daten zur Verfügung. Dazu kommt:
Hier kommt die Business Technology Platform ins Spiel. Sie hilft Unternehmen dabei, ihre Datenbestände und Anwendungen (und die dazugehörige Hardware) zu integrieren, sie zeitgemäß zu verwalten und dadurch Mehrwerte zu generieren. Ein Beispiel wäre die Integration und der Betrieb von mobilen autonomen Robotern (AMRs) in einem durch SAP EWM gesteuerten Lager.
Um die Funktionalität der Business Technology Platform besser zu verstehen, ist es hilfreich, etwas näher auf ihren Aufbau einzugehen. Die BTP besteht aus drei Ebenen:
Auf der grundlegenden Ebene sind Services, Dienste und Tools zusammengefasst, die sowohl die Multi-Cloud Architektur der Plattform stützen als auch die Infrastruktur für den Betrieb der Plattform bereitstellen. Auch das Product Lifecycle Management (PLM) ist auf dieser Ebene untergebracht. Fernerhin befindet sich hier alles, was mit Sicherheit und Compliance zu tun hat. Beispiele dafür sind das Identity Management (IM) und die Data Privacy & Protection.
Auf dieser Ebene ist das Datenmanagement angesiedelt und alles Weitere, was mit der Speicherung und Aufbewahrung von Daten zu tun hat.
Hier können Entwickler und Endnutzer einsteigen: Dies ist durch das SAP BTP Cockpit möglich, welches den zentralen Anlaufpunkt der Plattform bildet. Alle SAP-, Drittanbieteranwendungen und weitere Dienste können so von einer Stelle aus verwaltet werden. Auch sogenannte Citizen Developers, die in der Regel über keine oder geringe Programmierkenntnisse verfügen, kommen hier auf ihre Kosten. Ihnen stehen eine Infrastruktur und Tools zur Verfügung, um in einer No-Code/Low-Code-Umgebung individuelle Lösungen zu entwickeln. Für mehr Bequemlichkeit und letztendlich auch Produktivität sorgt auch der Umstand, dass nur ein Login erforderlich ist, um auf alle Dienste, Tools und Anwendungen zentral zuzugreifen und sie zu verwalten.
Die Funktionalität der BTP kann grob in vier Bereiche eingeteilt werden:
Mit den Daten- und Managementkapazitäten der BTP können Innovationen datengesteuert umgesetzt und Datenbestände modernisiert werden. Dies baut redundante Daten ab und führt zu einer besseren Sicht auf die Wertschöpfungskette. Die größere Übersicht, die durch ein effektives Stammdatenmanagement und eine Single-Source-of-Truth geschaffen werden, macht das möglich. Fernerhin ermöglicht die BTP eine End-to-End Sicht auf Daten. Die SAP Data Warehouse Cloud, die auf der BTP basiert, verbindet Daten unternehmensweit und ermöglicht so eine Gesamtsicht auf die Organisation. Dadurch können Daten auch spontan für ad-hoc-Zwecke aufbereitet und präsentiert werden.
Die Business Technology Platform ermöglicht den Zugriff auf die SAP Analytics Cloud (SAC). Diese stellt umfangreiche Tools und Services rund um die Datenauswertung bereit. Ein Feature ist beispielsweise die Künstliche Intelligenz (KI), die Unternehmen dabei unterstützt, informierte Entscheidungen zu treffen, die auf Echtzeit-Einsichten beruhen. Dazu können Daten aus unterschiedlichen Betriebssystemen, Data Warehouses oder Data Lakes zusammengebracht und sinnvoll kombiniert werden. Dadurch sind mithilfe von Machine Learning (ML) Prognosen über die Geschäftsentwicklung, intelligente Planung von verschiedenen Szenarien oder auch rollierende Prognosen realisierbar. Diese Eigenschaften und daraus abgeleitete Kennziffern ebnen damit den Weg zum modernen digitalen Unternehmen, das vordergründig durch Einsichten aus Daten gesteuert wird.
Im Bereich Application Development und Integration steht alles zur Verfügung, was für eine agile Weiterentwicklung von Business Prozessen benötigt wird. Somit können bestehende Applikationen individuell erweitert und neue entwickelt werden.
Eine Integration-Platform-as-a-Service (iPaaS) bildet einen weiteren Bestandteil der BTP. Damit können On-Premise- mit Cloud-Applikationen oder Cloud-Applikationen untereinander integriert werden. Eine größere Auswahl von Out-of-the-Box-Integrationen (z. B. für Salesforce oder Microsoft-Anwendungen), ein modernes API-Management, eine Auswahl von Open Connectors und ein Integration Advisor erleichtern diese Aufgabe.
In diesem Bereich der Business Technology Platform erhalten Nutzer einen Zugang zu IoT-, KI- , Machine Learning- und Blockchain-Tools. Dadurch wird es möglich, wiederkehrende Prozesse und Workflows im Unternehmen zu automatisieren. Auch die SAP Intelligent Robotic Process Automation-Lösung, die viele Automatisierungstools zur Verfügung stellt, ist hier beheimatet. Alle verfügbaren Technologien lassen sich so relativ einfach nutzen. Und Sie müssen nicht in den Aufbau einer Infrastruktur oder eigener Programmierkapazitäten investieren. Auch Low Code/Now Code Programmiertools können hier ihre Stärken ausspielen. Fach- und Wissensmitarbeiter im Unternehmen können so einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung innovativer Lösungen leisten.
Die drei grundlegenden Vorteile, die die Business Technology Platform bietet, können wie folgt zusammengefasst werden:
Um die Frage zu beantworten, ob die SAP BTP für Sie eine gute Wahl ist, sollte die Ausgangslage Ihres Unternehmens betrachtet werden. Dies schließt unter anderem folgende Punkte ein:
Beispiele, wann sich die Nutzung der Business Technology Platform lohnen kann:
Für Unternehmen, die die Funktionalität der Business Technology Platform (BTP) zunächst ausprobieren möchten, bietet SAP eine Option, bei der Dutzende von Services kostenlos getestet werden können.
Die SAP Business Technology Platform ist ein bedeutender Baustein, der Organisationen beim digitalen Wandel wirksam unterstützen kann. Dazu stehen umfangreiche Ressourcen zur Verfügung, die vom Datenmanagement über Integrationsservices bis zur Infrastruktur und Tools reichen, welche die Realisierung von Eigenentwicklungen ermöglichen. So sind Unternehmen sowohl für die digitale Zukunft als auch für die aktuellen Herausforderungen durch den Wettbewerb gut gerüstet.
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