Die Verlagerung von IT-Infrastrukturen in die Cloud bringt neue Herausforderungen im Finanzmanagement mit sich. Variable Kostenmodelle und komplexe Abrechnungsstrukturen erfordern einen grundlegend anderen Ansatz als klassische IT-Budgetierung. Das FinOps Framework der FinOps Foundation bietet Unternehmen ein strukturiertes Rahmenwerk, um den maximalen Geschäftswert aus Cloud-Investitionen zu generieren.
Dieser umfassende Leitfaden erklärt alle Aspekte des FinOps Frameworks: von grundlegenden Konzepten über die verschiedenen Rollen bis hin zu spezialisierten Fähigkeiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Kultur der finanziellen Verantwortung etablieren, die alle Unternehmensbereiche umfasst und nachhaltigen Erfolg in der Cloud ermöglicht.
FinOps (Financial Operations) beschreibt eine kulturelle Praxis und ein operatives Framework, das Unternehmen dabei unterstützt, den geschäftlichen Nutzen ihrer Cloud-Investitionen zu maximieren. Die FinOps Foundation hat dieses Framework entwickelt, um bewährte Methoden und Grundsätze rund um die effektive Cloud-Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Das Framework verfolgt drei zentrale Ziele:
Diese Ziele werden durch ein umfassendes System aus Richtlinien, Prinzipien und Best-Practice-Tipps erreicht. Besonders wichtig ist dabei, dass FinOps nicht einfach ein weiteres Tool oder eine Methodik ist. Es geht dabei um einen grundlegenden Kulturwandel in Unternehmen bewirken kann. Es bricht mit traditionellen Silos zwischen verschiedenen Abteilungen und schafft eine gemeinsame Grundlage für alle Beteiligten, wenn es um Cloud-Investitionen und deren geschäftlichen Nutzen geht.
Das Framework gliedert sich in sieben zentrale Themengebiete, die zusammenwirken und sich gegenseitig verstärken. Diese strukturierte Herangehensweise ermöglicht es Unternehmen, FinOps systematisch einzuführen und kontinuierlich zu optimieren.

Ursprünglich für drei Kernbereiche konzipiert, umfasst das FinOps Framework heute sechs verschiedene Anwendungsgebiete und ist dadurch deutlich flexibler und breiter einsetzbar geworden. Diese Erweiterung spiegelt die wachsende Komplexität moderner IT-Landschaften wider und zeigt die Anpassungsfähigkeit des Frameworks an sich wandelnde Technologietrends.
Die Bereiche dienen einerseits als Kategorisierung und haben andererseits praktische Auswirkungen auf die Implementierung. Sie helfen bei der richtigen Wahl von Domänen, Fähigkeiten und Personas, die in einer spezifischen FinOps-Praxis relevant sind. Je nach gewähltem Bereich können unterschiedliche Rollen eine zentrale oder unterstützende Funktion einnehmen.

Public Cloud bleibt das primäre und am weitesten entwickelte Anwendungsgebiet des FinOps Frameworks. Hier geht es darum, Transparenz in die oft komplexen und variablen Kostenstrukturen von Cloud-Providern zu bringen. Unternehmen lernen, wie sie Reserved Instances optimal nutzen, Spot-Pricing strategisch einsetzen und durch Rightsizing ihre Ressourceneffizienz maximieren können. Gleichzeitig müssen sie Innovation und Experimentierfreude fördern, ohne dabei die Kostenkontrolle zu verlieren.
Software as a Service (SaaS) beschäftigt sich mit einer wachsenden Herausforderung in modernen Unternehmen: die dezentrale Beschaffung und Verwaltung von Cloud-Software. Teams buchen oft eigenständig SaaS-Tools, was zu Schatten-IT, Lizenzierungsproblemen und unkontrollierten Kosten führen kann. FinOps im SaaS-Bereich schafft Überblick über alle genutzten Tools, optimiert Lizenzverteilungen und fördert die Eigenverantwortung der Teams bei gleichzeitiger Kostentransparenz.
Rechenzentren mögen in einem Cloud-fokussierten Framework zunächst paradox erscheinen, sind aber essenziell für Unternehmen in Hybrid-Umgebungen. Hier unterstützt FinOps die Transformation traditioneller IT-Infrastrukturen hin zu nutzungsbasierten, kollaborativen Betriebsmodellen. Teams lernen, wie sie On-Premises-Ressourcen nach Cloud-Prinzipien verwalten und fundierte Entscheidungen über Workload-Migration treffen können.
Künstliche Intelligenz wurde als völlig neuer Bereich hinzugefügt, da KI-Projekte individuelle Anforderungen an das Finanzmanagement und die Kostenplanung stellen. KI-Workloads sind oft unvorhersagbar, können enorme Ressourcen verbrauchen und erfordern spezialisierte Hardware. FinOps hilft dabei, diese Kosten zu verstehen, zu prognostizieren und zu optimieren, während gleichzeitig Innovation gefördert wird.
Lizenzierung bezieht sich auf die effiziente Verwaltung und Optimierung komplexer Software-Lizenzlandschaften. Dieser Bereich wird immer wichtiger, da Unternehmen mit einer Vielzahl von Lizenzmodellen von traditionellen Lizenzen bis hin zu nutzungsbasierten Modellen jonglieren müssen.
Individuelle Bereiche repräsentieren die neueste Ergänzung des Frameworks und ermutigen Unternehmen explizit dazu, FinOps an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen. Diese Flexibilität macht das Framework zukunftssicher und ermöglicht es, auch völlig neue Technologiebereiche zu adressieren.
Die Wahl des richtigen Anwendungsbereichs ist keine einmalige Entscheidung. Viele Unternehmen operieren parallel in mehreren Bereichen und entwickeln für jeden spezifische FinOps-Praktiken. Ein typisches Szenario kann ein Unternehmen sein, das gleichzeitig seine Public Cloud-Kosten optimiert, ein besseres SaaS-Management einführt und erste KI-Pilotprojekte startet. Entscheidend ist dabei die richtige Priorisierung und Ressourcenallokation. Nicht jeder Bereich erfordert die gleiche Aufmerksamkeit oder den gleichen Reifegrad. Die wichtige Herausforderung liegt darin, die Bereiche zu identifizieren, die den größten geschäftlichen Impact haben und dort die FinOps-Ressourcen zu konzentrieren.
Die sechs FinOps Prinzipien bilden das Rückgrat jeder erfolgreichen FinOps Implementierung. Sie dienen als Entscheidungskompass in komplexen Situationen und helfen dabei, die richtige Balance zwischen Kostenkontrolle und Innovation zu finden.
Besonders wertvoll ist ihre Rolle beim Kulturwandel. FinOps erfordert oft eine fundamentale Veränderung in der Art, wie Unternehmen über Technologie und Finanzen denken. Die Prinzipien bieten dabei Orientierung und helfen, Widerstände zu überwinden, indem sie klare Erwartungen und gemeinsame Werte etablieren.

Teams müssen zusammenarbeiten
Dieser Grundsatz adressiert eines der größten Hindernisse traditioneller IT-Finanzierung: die Silobildung zwischen Abteilungen. FinOps macht deutlich, dass effektives Cloud-Kostenmanagement nur durch enge Kooperation zwischen Finance, IT und Business funktioniert. Das bedeutet beispielsweise, dass Finanzteams technisches Verständnis entwickeln müssen, während Entwicklungsteams sich auch mit Kostenfragen auseinandersetzen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit führt zu besseren Entscheidungen und reduziert Konflikte um Budgets.
Entscheidungen werden durch den Geschäftswert der Technologie getroffen
Geschäftswertorientierte Entscheidungen stellen Veränderung dar: Anstatt sich ausschließlich auf Kostensenkung zu fokussieren, steht der tatsächliche Geschäftsnutzen von Cloud-Investitionen im Mittelpunkt. Dies bedeutet, dass eine teurere Lösung durchaus die richtige Wahl sein kann, wenn sie entsprechend mehr Wert generiert. Teams lernen, Cloud-Ausgaben als Investitionen zu betrachten und deren ROI entsprechend zu bewerten.
Alle übernehmen Verantwortung für ihr Technologienutzung
Dieser Grundsatz überträgt die Verantwortung für Technologienutzung von zentralen IT-Teams auf alle Nutzer. Jeder Entwickler, jede Abteilung und jedes Team wird für die eigene Cloud-Nutzung verantwortlich. Diese Dezentralisierung schafft natürliche Anreize für effiziente Ressourcennutzung, da die Verursacher der Kosten auch deren Auswirkungen spüren. Gleichzeitig erfordert sie umfassende Schulungen und Unterstützung.
FinOps Daten sollen zugänglich, akkurat und aktuell sein
Zugängliche und akkurate Daten bilden das Fundament für alle FinOps Aktivitäten. Ohne verlässliche, aktuelle und verständliche Kostendaten sind fundierte Entscheidungen unmöglich. Das erfordert oft erhebliche Investitionen in Dateninfrastrukturen, Automatisierung und Visualisierungstools. Die Herausforderung liegt einerseits in der technischen Bereitstellung und andererseits auch darin, komplexe Daten für verschiedene Zielgruppen verständlich aufzubereiten.
Ein zentrales Team unterstützt die Umsetzung von FinOps
Ein zentrales FinOps Team schafft die organisatorische Infrastruktur für erfolgreiche FinOps Praktiken. Dieses Team fungiert als interne Beratung, Toolanbieter und Wissenszentrum, ohne dabei die Verantwortung zu zentralisieren. Es entwickelt Standards, bietet Schulungen an und unterstützt bei komplexen Optimierungsprojekten. Seine Rolle ist vor allem befähigend, nicht kontrollierend.
Profitieren vom variablen Kostenmodell der Cloud
Dieses Prinzip ermutigt Unternehmen, die Flexibilität der Cloud aktiv für Kostenoptimierung zu nutzen. Das umfasst Strategien wie Auto-Scaling, die Nutzung von Spot-Instances für nicht-kritische Workloads und die intelligente Verteilung von Arbeitslasten basierend auf Kostenfaktoren. Das Prinzip steht im Gegensatz zu traditionellen IT-Ansätzen, die auf fixe Kapazitäten setzen.
Die Implementierung der Prinzipien erfordert oft kreative Ansätze und Geduld. Unternehmen entwickeln beispielsweise „Cloud Economics“-Schulungen für ihre Entwickler, führen regelmäßige „Cost Optimization Days“ ein oder etablieren Cross-funktionale Teams, die gemeinsam an Kostenoptimierung arbeiten.
Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass die Prinzipien als Gesamtbild wirken müssen. Ein Unternehmen kann nicht erfolgreich sein, wenn es nur einzelne Prinzipien befolgt, während andere vernachlässigt werden. Es braucht eine ausgewogene Implementierung aller sechs Bereiche.
FinOps ist ein kollaboratives Framework, das den Erfolg verschiedener Stakeholder miteinander verknüpft. Die Definition von Personas hilft dabei, die komplexen Beziehungen und Abhängigkeiten zu verstehen, die in einer erfolgreichen FinOps Praxis entstehen. Diese Personas sind nicht starr definiert: Ein einzelner Mitarbeiter kann mehrere Personas repräsentieren, während in größeren Organisationen eine Persona aus mehreren Mitarbeitern bestehen kann.
Die Unterscheidung zwischen zentralen und unterstützenden Personas ist strategisch wichtig für die Ressourcenplanung und Prioritätensetzung.

Die unterstützenden Personas bringen spezialisierte Expertise ein, die je nach Unternehmen und Projekten unterschiedlich relevant ist.
Die erfolgreiche Integration aller Personas erfordert durchdachte Governance-Strukturen. Viele Unternehmen etablieren FinOps Committees oder Councils, die regelmäßige Reviews durchführen und strategische Entscheidungen treffen. Wichtig ist dabei, dass alle Personas eine Stimme haben, aber auch klare Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse definiert sind.
Der iterative Charakter von FinOps spiegelt eine zentrale Erkenntnis wider: Cloud-Optimierung ist niemals wirklich abgeschlossen. Technologien entwickeln sich weiter, Geschäftsanforderungen ändern sich und neue Optimierungsmöglichkeiten entstehen kontinuierlich. Die drei Phasen – Informieren, Optimieren und Betreiben – bilden einen Kreislauf, der Unternehmen dabei hilft, kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern.
Dieser Ansatz unterscheidet sich deutlich von traditionellen IT-Projekten, die typischerweise mit einer Go-Live-Phase enden. FinOps sieht, dass die wertvollsten Erkenntnisse oft erst nach der initialen Implementierung entstehen, wenn reale Nutzungsdaten verfügbar werden und Teams Erfahrungen sammeln.

Informieren
Die Informieren-Phase legt das Fundament für alle nachfolgenden Aktivitäten. Hier geht es darum, Datenquellen zu identifizieren, Kostenstrukturen zu verstehen und Transparenz über die aktuelle Cloud-Nutzung zu schaffen. Diese Phase ist oft komplexer als zunächst angenommen, da Cloud-Provider unterschiedliche Datenformate verwenden, Kosten in verschiedenen Währungen und Zeitzonen abrechnen können und die Zuordnung von Kosten zu Geschäftsbereichen technische und organisatorische Herausforderungen mit sich bringt.
Die Informieren-Phase hat vor allem Aufgaben rund um das Sammeln von Daten und um ihre Analyse:
Optimieren
Die Optimieren-Phase nutzt die in der ersten Phase gewonnenen Erkenntnisse zur Effizienzsteigerung. Hier werden konkrete Maßnahmen zur Kostensenkung und Performance-Verbesserung entwickelt und implementiert. Das kann von einfachen Maßnahmen wie der Identifikation ungenutzter Ressourcen bis hin zu komplexen Architektur-Optimierungen reichen.
Teams lernen, verschiedene Optimierungsstrategien zu bewerten und zu priorisieren:
Die Herausforderung liegt oft darin, kurzfristige Einsparungen gegen langfristige strategische Ziele abzuwägen. Teams entwickeln Frameworks zur Bewertung verschiedener Optimierungsoptionen und lernen, den ROI verschiedener Maßnahmen zu berechnen.
Betreiben
Die Betreiben-Phase überführt Optimierungen in den operativen Alltag und stellt sicher, dass Verbesserungen nachhaltig implementiert werden. Sie ist oft die anspruchsvollste Phase, da sie organisatorische Veränderungen, Schulungen und die Entwicklung neuer Prozesse erfordert.
Umgesetzt werden können beispielsweise ganz konkret:
Ein wichtiger Aspekt der FinOps Phasen ist ihre Flexibilität. Verschiedene Teams oder Projekte können sich gleichzeitig in unterschiedlichen Phasen befinden. Während ein Team bereits komplexe Optimierungen implementiert, kann ein anderes Team noch an der grundlegenden Datenerfassung arbeiten. Diese Parallelität erfordert koordinierte Planung, ermöglicht aber auch schnellere Fortschritte in verschiedenen Bereichen.
Die Phasen sind auch nicht strikt linear. Teams können zwischen Phasen wechseln, wenn neue Erkenntnisse entstehen oder sich Anforderungen ändern. Ein Team in der Betreiben-Phase kann zur Informieren-Phase zurückkehren, wenn neue Datenquellen verfügbar werden oder sich die Geschäftsanforderungen ändern.
Das FinOps Reifegradmodell mit seinen drei Stufen – Kriechen, Gehen und Rennen – spiegelt eine wichtige Erkenntnis wider: Jede Stufe baut auf den Erfolgen und Lerneffekten der vorherigen auf und schafft die Voraussetzungen für die nächste Entwicklungsphase. Diese gestufte Herangehensweise hilft Unternehmen dabei, realistische Erwartungen zu setzen und Überforderung zu vermeiden. Teams können Erfolge in frühen Phasen feiern, während sie gleichzeitig ambitionierte langfristige Ziele verfolgen. Das Modell berücksichtigt auch, dass verschiedene Fähigkeiten unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten haben können.

Teams erreichen erste Kosteneinsparungen und entwickeln ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen technischen Entscheidungen und Kosten.
Prozesse werden dokumentiert und standardisiert. Außerdem beginnen Teams, komplexere Herausforderungen anzugehen, bewerten aber bewusst Aufwand gegen Nutzen. Sie identifizieren Sonderfälle und Randszenarien, entscheiden aber strategisch, für welche davon sich der Aufwand rentiert.
Die KPIs sind hochambitioniert und kontinuierliche Verbesserung ist selbstverständlich. Charakteristisch für diese Phase ist die proaktive Herangehensweise. Teams erkennen Probleme, bevor sie auftreten und haben fundierte Forecasting- und Budgetierungsmodelle entwickelt. Sie nutzen fortgeschrittene Analytics, Machine Learning für Kostenoptimierung und haben umfassende Governance-Strukturen etabliert.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reifegradmodells ist, dass nicht jede Fähigkeit den höchsten Reifegrad erreichen muss. Unternehmen müssen strategisch entscheiden, wo Investitionen in höhere Reifegrade den größten Business Value generieren. Eine Fähigkeit auf Gehen-Niveau kann durchaus ausreichend sein, wenn die Ressourcen besser in anderen Bereichen eingesetzt werden können.
Die Bewertung des aktuellen Reifegrads hilft auch bei der Priorisierung von Verbesserungsmaßnahmen. Teams können systematisch identifizieren, wo Quick Wins möglich sind und wo langfristige Investitionen erforderlich sind. Das Modell dient als Roadmap für die kontinuierliche Weiterentwicklung der FinOps Fähigkeiten.
Die vier FinOps Domänen schaffen eine logische Struktur für die Organisation von FinOps Aktivitäten und deren geschäftlichen Ergebnissen. Diese Strukturierung hat praktische Auswirkungen auf die Ressourcenallokation, Teamorganisation und Erfolgsmessung. Jede Domäne thematisiert spezifische Geschäftsbedürfnisse und ermöglicht es Unternehmen, ihre FinOps Investitionen gezielt zu steuern.
Die Domänen funktionieren als Portfolio-Management-Tool für FinOps Aktivitäten. Teams können bewerten, in welchen Domänen und Fähigkeiten sie bereits stark sind und wo Investitionen den größten Mehrwert bringen. Diese strategische Sichtweise verhindert, dass FinOps zu einem rein technischen Projekt wird und stellt sicher, dass alle Aktivitäten auf messbare Geschäftsergebnisse ausgerichtet sind.

Nutzung und Kosten verstehen
In dieser Domäne haben Teams die Aufgabe, Cloud- und Technologienutzung zu verstehen und einen Überblick über die bestehenden Kosten zu ermöglichen. Sie ist damit die Basis für FinOps, da sie Strukturen und Datenquellen für Vergleiche und Transparenz schafft. Alle relevanten Informationen werden gesammelt und aufbereitet, um sie in verschiedenen Bereichen und für verschiedene Rollen nutzbar zu machen.
Diese Domäne umfasst folgende Fähigkeiten:
Quantifizierung des Geschäftswerts
In der nächsten Domäne geht es darum, den Zusammenhang zwischen Kosten, Nutzung und dem daraus entstehenden Geschäftswert transparent zu machen. Teams haben die Aufgabe, Ausgaben Budgets zuzuordnen, relevante Kennzahlen zu definieren und Prognosen zu erstellen. So unterstützt die Domäne dabei, Investitionen besser zu bewerten und zu steuern.
Diese Domäne umfasst folgende Fähigkeiten:
Nutzung und Kosten optimieren
In dieser Domäne soll die Ressourcennutzung sowie die Kosten hin zu maximaler Effizienz und Wertschöpfung optimiert werden. Der Fokus liegt auf einer Ressourcennutzung nur bei geschäftlichem Mehrwert sowie bei hoher Nachhaltigkeit und niedrigen Kosten.
Diese Domäne umfasst folgende Fähigkeiten:
FinOps Aktivitäten steuern
Diese Domäne hat das Ziel, FinOps anhand entsprechender organisatorischer Rahmenbedingungen erfolgreich in den Alltag im Unternehmen zu integrieren. Sie fokussiert sich auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der FinOps Aktivitäten, aber auch auf Schulungen, die Integration von FinOps in Unternehmensprozesse und eine fundierte Governance für den Einsatz.
Diese Domäne umfasst folgende Fähigkeiten:
Die vier Domänen verstärken sich gegenseitig: Ein besseres Verständnis führt zu gezielteren Optimierungen, erfolgreiche Optimierungen erhöhen die Glaubwürdigkeit und Unterstützung für FinOps-Initiativen und eine starke Orchestrierung stellt sicher, dass Erfolge nachhaltige Vorteile mitbringen.
Teams lernen außerdem, Portfolio-Effekte zu nutzen: Investitionen in Datenqualität zahlen sich in allen anderen Domänen aus, während erfolgreiche Optimierungsprojekte Ressourcen für weitere Verbesserungen freisetzen. Wichtig ist grundsätzlich, die richtige Balance und Reihenfolge der Aktivitäten über alle Domänen hinweg zu finden.
Das FinOps Framework hat sich als unverzichtbares Instrument für Unternehmen etabliert, die ihre Cloud-Investitionen strategisch verwalten möchten. Durch die modulare Struktur ist eine individuelle Implementierung möglich, während die bewährten Praktiken einen verlässlichen Rahmen für den erfolgreichen Einsatz bieten.
Neben Kosteneinsparungen kann FinOps auch für eine kulturelle Transformation im Unternehmen sorgen, die Silos zwischen IT, Finanzen und Business überwindet. So können Unternehmen bessere Entscheidungen treffen und nachhaltig ihren Geschäftserfolg steigern.
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Cloud-Kosten verstehen und optimieren – darum geht es im FinOps Framework. In diesem Whitepaper geben wir Einblicke in die Ziele und Anwendung des Frameworks und wie es Unternehmen in der Kostenoptimierung für Cloud und Technologie unterstützen kann.
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