Die Materialflusssteuerung (MFS) hat die Aufgabe, alle Informationen und Warenflüsse in der Produktion, im Lager und Versand zu synchronisieren. Ihr wichtigstes Ziel besteht darin, die innerbetrieblichen Prozesse so zu planen und zu steuern, dass die erforderlichen Lager- und Produktionsmittel zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der benötigten Menge und Qualität verfügbar sind. Die Materialflusssteuerung ist somit heute essenziell für den effizienten, einwandfreien Betrieb von Anlagen in der Produktionsversorgung und von Warenlagern.
Aufträge und andere für die Planung und Steuerung erforderlichen Daten können aus dem ERP-, Lagerverwaltungs-, Warenwirtschafts- oder WMS-System in die Materialflusssteuerung fließen. Das übergeordnete Ziel der Materialflusssteuerung ist daher die Optimierung der Intra- und Produktionslogistik.
Auf operativer Ebene sorgt die Materialflussplanung vordergründig für ein optimales Routing und eine angemessene Auslastung der Strecken in der Produktion. Die Warenflüsse werden vom Wareneingang über die Lagerhaltung, Produktion, Kommissionierung bis zum Versand gelenkt. Wichtige Aufgaben bestehen auch darin, die Durchsatzleistung in der Produktion konstant zu halten und Blockaden zu vermeiden sowie eine wirksame Grundlage für die Priorisierung der Aufträge zu schaffen.
Gerade bei Auftragsspitzen fallen die Vorteile einer guten Materialflusssteuerung vermehrt ins Gewicht. Hier kommt es insbesondere auf eine optimale Koordination an, die dafür sorgt, dass Waren auf kürzestem und schnellstem Weg zum Ziel gelangen. Des Weiteren besteht die Aufgabe darin, frei werdende Ressourcen zeitnah wieder zu belegen. Beispielsweise den Nachschub zur Kommissionierung optimal zu organisieren.
In SAP ist die Materialflusssteuerung ein Teil von SAP EWM und daher bestens in das ERP-System S/4HANA integriert. Mit EWM sind auch fortgeschrittene Lager- und Logistik-Szenarien zuverlässig realisierbar. Dazu gehören das Multi-Order-Picking und Value Added Services, wie beispielsweise die Konfektionierung oder das Retourenmanagement. Auch solche komplexe Abläufe wie mehrstufige Ein- und Auslagerungsprozesse werden von der SAP Materialflussplanung unterstützt. Fernerhin wird durch die SAP Materialflusssteuerung sowohl das Push-Prinzip unterstützt, das sich an Plan- und Absatzdaten ausrichtet als auch das Pull-Prinzip, das nachfrageorientiert ist. Des Weiteren können teil- oder vollautomatische Lager unmittelbar an SAP angebunden werden. Daher ist keine externe Software wie zum Beispiel ein Materialflussrechner erforderlich. Jede Steuerung wird als SAP-Objekt geführt und kann direkt mit EWM kommunizieren.
Der Artikeltransport im Lager wird per SPS mithilfe von Telegrammen gesteuert. Dies schließt die Bearbeitung und Beförderung von Handling Units ein sowie die Reihenfolge der Abläufe. Diese wird durch die SPS-Steuerung optimal bestimmt und gelenkt. Dabei werden Signale von Aktoren und Sensoren ausgewertet, die an Maschinen und Förderanlagen oder an sie unterstützenden Vorrichtungen angebracht sind. Die Kommunikation zwischen EWM MFS und den SPS-Steuerungen sowie deren Verfolgung, Auswertung und Steuerung erfolgt in EWM mithilfe des Lagerverwaltungsmonitors.
SAP MFS lässt sich auch mit mehreren SPS Steuerungen verbinden. Das eignet sich gut für den Betrieb automatisierter Hochregallager oder automatischer Kleinteilelager. Vollautomatisierte Shuttle-Fahrzeuge sowie Förder- und Kommissioniersysteme können so direkt angesteuert werden. Des Weiteren können Kapazitätsgrenzen oder Ober- und Untergrenzen in der SPS-Steuerung eingestellt werden. Sollte ein Wert unter- oder überschritten werden, werden Aufgaben bei Bedarf unterbrochen oder zurückgehalten. Daten von Aktoren und Sensoren sorgen auch für eine detailreiche Anzeige von Ereignissen in der Produktion und im Lager.
Auch eine Überwachung des technischen Zustandes der Anlagen wird durch SAP MFS gewährleistet. Aktuelle und sich anbahnende Schwachstellen und Störungen werden so erkannt und angezeigt. Und bei Bedarf lassen sich weitere automatische Maßnahmen ergreifen. Somit kann die technische und operative Leitung im Betrieb durch stets aktuelle Daten und den Informationsfluss rechtzeitig reagieren und Gegenmaßnahmen einleiten.
Zu den bereits angerissenen Vorteilen der SAP Materialflusssteuerung kommen weitere hinzu:

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